Fun Facts über mich. Oder: Dinge, die nicht in meinem Lebenslauf stehen.

In diesem Artikel teile ich mit dir Infos, die nicht auf üblichen Über-Mich Seiten stehen. Du kannst es auch unnützes Wissen über mich nennen 😉

  1. Bei der Frage Early Bird oder Nachteule fällt bei mir die Antwort klar auf Nachteule. Ich habe eine meiner produktivsten Zeiten am Abend. Da das aber so überhaupt nicht zum Rhythmus mit kleinen Kindern passt, kämpfe ich immer mal wieder mit wenig Schlaf, wenn ich am Abend zuvor eine kreative Phase hatte oder am Bloggen war.
  2. Auf die Frage, was man mit unserem Studiengang werden könne, antworteten einige Kommilitonen früher ‚Taxifahrer‘ oder ‚Politiker‘, weil ein klarer beruflicher Weg nicht vorgezeichnet war, man aber durch die zahlreichen Fachkombinationen über vieles reden konnte.
  3. Ich lache gerne, meist bewusst, manchmal auch unbewusst, z.B. wenn ich aufgeregt bin. So blieb ich bei indischen Kollegen nach einer meiner ersten Workshop-Moderationen auf Englisch vor Ort als die deutsche Kollegin, die immer lächelt, in Erinnerung, wie mir später berichtet wurde.
  4. Ich liebe den moosig, erdigen Geruch im Wald, wenn es frisch geregnet hat und den Geruch, wenn die Sonne auf einen Waldabschnitt mit vielen Kiefern fällt. Ich mag aber auch den Geruch an Tankstellen. 
  5. Egal ob wir um 7 Uhr oder schon um 6 Uhr am Frühstückstisch sitzen, am Ende wird es immer knapp. Trotzdem wird meine Pünktlichkeit seit ich verheiratet bin, von alten Freunden sehr gelobt.
  6. Als ältere Tochter musste ich mir vieles erkämpfen und feilschte um jede Stunde länger auf einer Party bleiben zu dürfen, bevor ich volljährig war. Ich konnte daher später überhaupt nicht verstehen, wie meine jüngere Schwester in der Oberstufe Freitags oder Samstags Abends zu Hause saß, obwohl sie viel mehr Möglichkeiten hatte, da meine Eltern dann lockerer waren.
  7. Ich wollte eigentlich mal Medizin studieren. Der Gedanke ist beim Lesen des Buchs „Der Medicus“ im Jugendalter gereift. Dann ging ich aber mit circa 17 Jahren auf einen Vortrag der Universität Heidelberg und dort wurde es mir ausgeredet. Den Vortrag hielt ein älterer Professor, der vor allem darauf herumritt, dass Frauen sich entscheiden müssten – entweder Medizin zu studieren und Ärztin werden oder Kinder bekommen.
  8. 30 zu werden, fiel mir damals schwer. Denn mit circa 18 Jahren war ich der Überzeugung, dass ich mit 30 Jahren verheiratet sein werde und mein erstes Kind haben werde. Beides war aber mit 30 in weiter Ferne, denn ich stand gerade mitten im Berufsleben, mit dem Stellenwechsel zur Personalleiterin mit 29 Jahren und fühlte mich noch nicht reif für Kinder. Mein 40. Geburtstag fiel mir nicht nur weniger schwer, sondern die kindliche Vorfreude meiner Töchter übertrug sich geradezu: „Mama, nur noch 3-Mal schlafen, Mama nur noch 1-Mal schlafen“.
  9. Als kleines Kind steckte ich mir ein Fahrradventil in die Nase, das im Krankenhaus mit einer langen Pinzette entfernt werden musste. Als meine kleine Tochter neulich aus dem Kindergarten gebracht wurde, mit den Worten, sie habe sich einen Stein in die Nase gesteckt, der nicht mehr rauskäme, reagierte ich gelassen und musste erst mal schmunzeln (löste sich dann übrigens ohne Krankenhausbesuch).
  10. Ich verstehe einige Dialekte. Meine Verwandtschaft spricht pfälzisch, ein anderer Teil bayerisch (die Mutter meines Vaters kam aus Bayern), während des Studiums hatte ich viele Freunde aus Schwaben. Durch unsere häufigen Urlaube in den Bergen ist mir auch das österreichische Deutsch und Schweizerdeutsch vertraut. Von Vorteil war dies während meines Nebenjobs im Studium in der Marktforschung. Ich konnte in der gesamten DACH-Region Telefoninterviews führen, andere Kollegen hatten teilweise große Fragezeichen auf der Stirn und reichten sogar gelegentlich den Hörer zu mir rüber, um für sie zu „übersetzen“.
  11. Ich lernte 7 Jahre Französisch in der Schule und konnte mich am Ende der 10. Klasse sehr gut verständigen, auch dank Schüleraustausch mit einer Schule in Paris. Leider waren die letzten 3 Jahre in der Oberstufe dann ein Graus, mit langweiliger Literaturbesprechung und ohne Alltagsrelevanz. Da ich die letzten Jahre nur Deutsch oder Englisch sprach, verlernte ich das Sprechen immer mehr. Ich mag es nach wie vor sehr, die französische Sprache zu hören. Wenn ich allerdings auf Französisch antworten will, falle ich nach ein paar Wörtern ins Englische.
  12. Als Kind durfte ich sehr wenig fernsehen. Das hat aber nicht dazu geführt, dass ich es später umso mehr tat. In meiner WG-Zeit hatte ich sogar bewusst keinen Fernseher in meinem Zimmer und auch heute sehe ich es häufig als Zeitverschwendung an – von ein paar ausgewählten Filmen oder Serien am Abend mal abgesehen.
  13. Dadurch, dass ich nach dem Führerschein kein eigenes Auto hatte, lernte ich schnell verschiedene Autos zu fahren. Denn zu den wöchentlichen Weinfesten aufs Land wechselten wir uns unter Freunden mit dem Fahren ab und so lernte ich schnell, mit verschiedenen Autos zu fahren. Auch heute noch traue ich mir zu, jedes Auto zu fahren.
  14. Ich bin mit 18 Jahren beim Umparken auf einem Waldparkplatz rückwärts an einen Baum gefahren, weil ich das Autoradio für Musik am Treffpunkt mit Freunden nutzen wollte. Ich hatte Angst vor der Standpauke meines Vaters. Der meinte aber nur „das ist nur Blech, gut, dass Dir nichts passierte“. Und witzigerweise fuhr ein paar Tage später ein älterer Herr beim Einparken in der Parklücke an exakt die gleiche Stelle am Heck. Bei der anschließenden Reparatur wurde alles behoben.
  15. In dem Ort, in dem ich ein Semester in den USA studierte, gab es genau zwei Locations zum Abends ausgehen, eine Bar und ein Pub. Es war ein ungeschriebenes Gesetz, dass sich das Ausgehen dort jeweils 2 Tage der Woche auf die Bar und 2 Tage die Woche auf den Pub konzentrierten. Studiert habe ich dort nicht wirklich fleißig.
  16. Die Chance zum Auslandssemester bekam ich übrigens eher zufällig über eine Freundin, die dort zwei Semester studierte. Als ich ihr sagte, ich hätte zwischen Grund- und Hauptstudium ein paar Wochen Zeit und könne sie länger besuchen, kümmerte sie sich darum, dass ich wie sie in die Tennismannschaft der Universität kam und dadurch eine sehr reduzierte Semestergebühr zahlen musste. So wurden aus 4 Wochen 6 Monate.
  17. Ich besuchte einen Schwimmkurs, in dem ich Kraulen lernte, schaffte es aber nie lange durchzuhalten, weil ich nur zu einer Seite atmen konnte. Erst als ich eine Fußverletzung hatte, lerne ich es dann richtig, indem ich ein paar Wochen mit einer Schwimmhilfe um die Beine schwamm, um den Fuß ruhig zu halten. Somit konnte ich mich voll auf meine Armarbeit und die Atmung konzentrieren.
  18. Mit Anfang 20 hatte ich beschlossen, nie wieder Fahrrad zu fahren. Bis dahin war Radfahren für mich ein Mittel, um von A nach B zu kommen. Ich saß auf vielen schlechten Rädern, z.B. bei einer Rundtour am Bodensee. Bis ich dann joggender Weise meinen (zukünftigen) Mann beobachtete, wie er neben mir Mountainbike fuhr und es auf Wald-Trails irgendwie spannend und herausfordernd aussah. Heute liebe ich Mountainbiken im Wald.
  19. Ich backe überhaupt nicht gerne und tue es daher nur circa 4 Mal im Jahr an Geburtstagen. Kochen geht mir dagegen sehr leicht von der Hand.
  20. Mein Mann nahm bei unserer Hochzeit meinen Namen an. Es war ein Liebesbeweis, damit mein Nachname weiter bestehen bleibt, der mich emotional noch sehr mit meinem früh verstorbenen Vater verbindet. Den Gesichtsausdruck meiner Schwiegermutter bei der Trauung schafften wir zu ignorieren.
  21. Ich bin schnell begeisterungsfähig für viele Dinge, früher noch mehr als heute. Es stehen eine Gitarre, eine Staffelei und eine Nähmaschine ungenutzt im Keller und ich bin mittlerweile etwas vorsichtiger mit Anschaffungen oder entsprechenden Geschenkwünschen. Aber ich finde die Dinge immer noch interessant und sie zu erlernen steht auf meiner Löffelliste. Ihre Zeit kommt bestimmt irgendwann.
  22. Ich lese unentwegt über neue Methoden und Modelle und habe das eine oder andere Fachbuch im Regal oder als E-Book gespeichert, das ich bisher nur quergelesen habe. Ob ich deshalb eine Scanner-Persönlichkeit bin, von der aktuell überall gesprochen wird? Keine Ahnung und ist mir auch egal. Ich versuche mich neuerdings aber immer erst zu fragen, wann ich die Zeit habe es zu lesen bevor ich ein weiteres Fachbuch kaufe. Mal schauen, wie das langfristig funktioniert.
  23. Ich konnte mit dem Wort „Glück“ noch nie etwas anfangen. Irgendwelche Glücksratgeber à la Hirschhausen, die ich mal geschenkt bekam, lösten eher negative Empfindungen bei mir aus. Seit ich die Erklärung der Psychologin und Autorin Maja Storch dazu gelesen habe, weshalb das bei vielen Menschen so ist, habe ich es komplett aus meinem Wortschatz gestrichen und ich strebe auch nicht mehr an „glücklich zu werden“, sondern „zufrieden“, „dankbar“, „mit Freude genießend“. Das löst viel bessere Gefühle bei mir aus.

Hier ist jetzt mal Schluss mit Aufzählungen, denn der Artikel ist im Rahmen der Blogdekade August 2022 entstanden und da gilt „PerfektioNICHTSmuss“, es muss also keine schöne gerade Zahl ergeben 🙂

Auf meiner Über-Mich Seite erhältst du weitere Infos über mich oder lies gerne hier in diesem Artikel, wie ich zum Natur-Resilienz & Laufbahn-Coach wurde.

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Über mich

Hallo, ich bin Bianca

Ganzheitliche Karriere- und Resilienz-Coach, Schatzgräberin im inneren Reich der Potenziale und Mutmacherin in der Veränderung.
Die Natur ist meine Inspirationsquelle.

In meinem Blog findest du Beiträge zu Selbstwirksamkeit, Resilienz, Entscheidungsfindung und berufliche Neuorientierung, sowie auch persönliche Artikel zu mir und meinen Erfahrungen mit dem Coachingraum Natur.

Viel Spaß beim Lesen!

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