natürlich lebendig

Was will ich als Mutter, Coach und Mentorin bewirken?

In meiner systemischen Ausbildung vor knapp 10 Jahren wiederholte unser Kursleiter unermüdlich, dass es einen großen Unterschied mache, ob man jemanden nach dem Warum fragt oder nach dem Wozu. Die Frage nach dem Warum kann Unbehagen auslösen, wenn der Gedanke entsteht, dass etwas falsch gelaufen sein müsse oder nach der Schuld für etwas gesucht werde. Das Wozu dagegen fragt nach der Wirkung, die sich aus einer Handlung ergeben kann und eröffnet eine Reflexion. Das Wozu hilft zu reflektieren, welche positive Absicht sich hinter dem eigenen Verhalten und auch dem anderer verbirgt. Erst über die Jahre habe ich in meinen beruflichen und privaten Rollen nach und nach so richtig verstanden, was diese Unterscheidung zwischen „Warum“ und „Wozu“ wirklich bedeutet.

Ich freute mich nun sehr, als Judith Peters in ihrer Blogparade dazu aufrief, den eigenen Purpose zu verbloggen. Denn dabei ging es nicht, um das eine große Ding, mit dem man einen bedeutenden Unterschied in der Welt machen kann oder dem einen großen Sinn des Lebens. Es ging um die Frage Was möchte ich bewirken? Und das nicht nur im aktuellen Business, sondern in verschiedenen Rollen in unterschiedlichen Lebensbereichen.

Wirken kann man in verschiedenen Lebensrollen zu jeder Zeit. Die Frage nach dem Wozu bzw. Wofür ermöglicht den Blick auf den Sinn dahinter. Das mal für mich aufzuschreiben, hatte eine unglaublich lebendige Energie. Darüber hinaus spüre ich eine starke Sogwirkung für mein zukünftiges Wirken. Das Schreiben darüber hat meine Kreativität angeregt und unter anderem zu einem neuen Newsletter Format geführt. Und ich habe schon weitere Ideen.

Was will ich als Mutter bewirken?

Offenheit und Mut fördern, Lebendigkeit bewahren

Ich möchte meinen Kindern beibringen, offen und mutig in die Welt zu gehen und an sich selbst zu glauben. Und dabei bei allem ihre natürliche Lebendigkeit zu bewahren. Diese ist bei Kindern von Geburt an vorhanden. Sie zeigt sich in ihrer Begeisterung für die Welt um sie herum, in ihrer Neugierde und dem spielerischen Lernen. Ich sehe meine Aufgabe darin, die natürliche Lebendigkeit nicht zu unterdrücken. So wenig wie möglich Erwartungen von Außen zu stellen, die den natürlichen Flow unterbinden. Diese Aufgabe fällt mir mal leicht, mal schwer. Je nachdem wie ich mich selbst mit Erwartungen von Außen konfrontiert sehe oder mit selbst auferlegten Erwartungen und Erfolgsdruck belastet bin.

Entscheidend beim Thema Selbstmanagement und Tagesplanung ist daher für mich nicht nur Freizeit zu schaffen, in denen Begeisterung und spielerischer Flow genug Raum hat, sondern auch auf die Qualität zu achten, mit der ich diese Zeit mit meiner Familie verbringe. Meine Aufmerksamkeit darauf zu richten, was ich entweder von mir selbst geben oder wie ich mich selbst zurücknehmen kann, um den natürlichen Flow und die Begeisterung nicht zu stoppen. Nächstes Jahr kommt meine ältere Tochter in die Schule. Auch hier will ich versuchen, schon bei der Auswahl zu schauen, was am besten zu ihr passt.

Für meine Kinder ein Vorbild sein

Vorbild sein. Das möchte denke ich jeder gegenüber seinen Kindern. Es gibt unterschiedliche Auslegungen davon, was Vorbild bedeutet und je nach Alter der Kinder darf man die Art und Weise, wie man Vorbild definiert, auch anpassen. Kinder achten immer auf das, was ihre Bezugspersonen tun, denn Lernen funktioniert vor allem in jüngerem Alter stark über Beobachtung. Vorbild in diesem Sinne zu sein, ist etwas vorzuleben. Die Beobachtung dessen, was und wie andere etwas tun, ist auch ein wichtiger Faktor für die eigene Selbstwirksamkeitserwartung.

Bei der Vorbereitung auf ein zukünftiges selbstverantwortliches Leben, darf ich das auch bei der Art wie ich Arbeit sehe, spürbar machen. Das bedeutet z.B. meinen Kindern nicht nur zu sagen, sie dürfen später einmal alles werden, was sie möchten. Es bedeutet auch, es spürbar zu machen, indem wie ich über Berufe spreche oder über die Art und Weise, wie ich Menschen in der Ausübung ihrer Berufe begegne.

Ich darf vor allem aber auch vorleben, dass Arbeit nicht nur dafür da ist, Geld zu verdienen, sondern die eigenen Bedürfnisse nicht missachtet. Es darf mit Sinn erfüllt sein und kann den eigenen kreativen Flow anregen. Meine Arbeit als Coach und die Arbeit in der Natur ist für mich aktuell das Sinnbild für dieses Vorleben.

Was will ich als Coach bewirken?

Menschen zu Orientierung und Mut verhelfen

Ich unterstütze die Orientierung in der Veränderung durch die Verbindung zum eigenen inneren Kompass. Denn ich bin überzeugt, dass jeder Mensch einen starken inneren Kompass zur Orientierung auch in herausfordernden Situationen wie einen Schatz in sich trägt. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung und aus der Arbeit mit meinen Kund:innen, wie dieser Kompass in beruflichen Krisen oft durch einen schützenden Nebel verdeckt ist. Selbstzweifel und ein geringer Selbstwert sind die häufigen Begleiter.

Ich erlebe es als sehr sinnstiftend, diese Blockaden behutsam abzubauen und auf die Schatzsuche danach zu gehen, was mein:e Gegenüber ausmacht. Durch die Stärkung im Innen kann die Orientierung und Wirksamkeit im Außen ganz natürlich erblühen. 

Die Bedeutung des Sinns und der eigenen Wirkung in den Fokus rücken

Bei der Beschäftigung im Rahmen der Blogchallenge Blog your Purpose und der Frage Was will ich bewirken? fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Genau das mache ich schon immer!

Den Sinn hinterfragen oder den Sinn suchen und anderen vermitteln. Das brauche ich selbst, um motiviert an einer Aufgabe zu arbeiten und in der Zusammenarbeit mit anderen frage ich ggf. danach. Das Wozu kommunizierte ich selbst regelmäßig als Führungskraft meinen Mitarbeitenden gegenüber. Es fiel mir leicht, weil es mir selbst wichtig ist. Außerdem vermittle ich die Bedeutung der Sinngebung an Führungskräfte in Workshops und Trainings. Wo immer möglich, erkläre ich es außerdem meinen Kindern.

Wie bereits in den einleitenden Worten erwähnt, geht es bei der Frage nach dem eigenen Sinn weniger um den Sinn des Lebens oder das eine große Ding. Denn dann bleibt man womöglich auf der Suche oder gibt die Suche irgendwann auf, im Glauben, man sei nicht talentiert genug, ein neues Produkt oder Methode zu entwickeln, die einen großen Einfluss haben wird.

Vielmehr geht es meiner Meinung nach um die eigene Wirkung, die man hat oder die man in Zukunft noch mehr haben möchte. Und es ist wie Paul Wazlawicks Axiom bzgl. Kommunikation (Man kann nicht nicht kommunizieren).

Man kann nicht nicht wirken.

Bianca Blatz

Mal sind die Kreise des eigenen Wirkens kleiner und wirken auf das eigene Leben, mal fangen sie klein an und werden dann größer. Jedes Gespräch, jeder Austausch mit einem anderen Menschen kann etwas anstoßen, das eine Wirkung in deren/dessen Leben hat und von dort aus auch weitere Menschen berühren. Die Wirk-Kreise sind immer da und können sich von Zeit zu Zeit auch mal in anderen Gewässern ausdehnen, wenn sich das persönliche Umfeld ändert.

Sich bewusst zu machen, was man bereits bewirkt, kann einen großen Einfluss auf die eigene Wahrnehmung, das eigene Selbstbild haben.

Sich zu überlegen, was man zukünftig (noch mehr) bewirken möchte, kann darüber hinaus sehr viel eigene Klarheit mit sich bringen und ein Booster für die persönliche Zielorientierung in Zukunft sein.

Was will ich als Mentorin bewirken?

Erfahrungen mit jungen Menschen in den Berufseinstieg teilen

Aus Überzeugung unterstütze ich den gemeinnützigen Verein „Arbeiterkind e.V.“. Seit ich von diesem Angebot für Studierende der ersten Generation, d.h. ohne Eltern, die selbst studiert haben, hörte, folge ich der Unternehmung. Ich selbst bin die erste meiner Herkunftsfamilie, die studieren ging und ich hatte großen Respekt davor und niemanden, der mir von eigenen Erfahrungen berichten konnte.

Als ich dann von dem relativ neuen Angebot des Mentoring für Berufseinsteiger:innen hörte, meldete ich mich sofort. Gerne teile ich meine bisherigen beruflichen Erfahrungen und auch mein Wissen in der Personalauswahl und darüber, was ich über den Arbeitsmarkt weiß. Aktuell begleite ich eine junge Frau, die sich aufgrund ihres geisteswissenschaftlichen Studiums als Quereinsteigerin in vielen Berufen sieht. Bereits wenige Geschichten über meine eigene Vita veränderten diese Vorstellung nach ihrer eigenen Angabe deutlich.

Wegbegleiterin für Gründer:innen

Eigentlich nennt es sich „Existenzgründungs-Coaching“. Hierfür bin ich neben systemischem Karierecoaching ebenfalls zertifiziert, um Gutscheine der Arbeitsagentur entgegenzunehmen. Meine Begleitung in die Selbstständigkeit würde ich aber weniger in den Bereich Coaching, als vielmehr in den Bereich Mentoring einordnen. Neben Fragen aus dem Business-Coaching gebe ich ähnlich wie beim Mentoring in den Berufseinstieg meine Erfahrungen und mein Wissen weiter.

Ich sehe mich dabei als Wegbegleiterin auf Sicht. Ich gehe den Weg selbst und lade ein, positive wie auch negative Erfahrungen weiterzugeben.

Meine bisherigen Kundinnen schätzten es sehr, weil es sich authentisch und ehrlich anhöre.

Wegbegleiterin auf Sicht. Ich gehe den Weg im Mentoring als Vorbild und nehme andere mit

Welche Wirkung das Schreiben über mein eigenes Wozu auf mich schon hatte

  • Während des Schreibens tätigte ich Anrufe bei drei Schulen im Ort und Nachbarorten, vereinbarte Termine zur Hospitation und holte mir weitere Informationen ein. Wir denken schon länger darüber nach, welche Schule sich für meine Tochter eignet, jetzt handelte ich entschlossen.
  • Ich fühle eine solche Stimmigkeit über die Arbeit mit dem „Sinn“, in der Art wie oben beschrieben, dass ich mich auch in meiner Kommunikation auf meiner Website und bei der Formulierung meiner Angebote mehr darauf ausrichten möchte. Über meine Social Media Kanäle erfährst du bald mehr.
  • Ein neues Newsletter Format mit dem Namen SINN-Blitze ist bereits auf den Weg gebracht. Es bietet Gedanken und Impulse für die Sinnschärfung in mehrfacher Sicht. Sinnschärfung darüber, was dich ausmacht und wofür du wirken möchtest. Auch meine Erfahrungen mit Achtsamkeitsübungen in der Natur dürfen miteinfließen. Die eigenen Sinne schärfen, um die (Selbst-) Wahrnehmung zu stärken und in den Alltag zu integrieren.

Möchtest du auch über den direkten Weg in dein Postfach mit mir in Verbindung bleiben? Melde dich gerne hier bei den SINN-Blitzen an.

Hast du Interesse an einem unverbindlichen Kennenlerngespräch, um meine Angebote und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit besser kennenzulernen, vereinbare gerne hier einen Termin oder schreibe mir eine E-Mail.

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Über mich

Hallo, ich bin Bianca

Ganzheitliche Karriere- und Resilienz-Coach, Schatzgräberin im inneren Reich der Potenziale und Mutmacherin in der Veränderung.
Die Natur ist meine Inspirationsquelle.

Lust auf SINN-Blitze? Meine Gedanken und Impulse für dich aufgeschrieben.

Zur Schärfung der Sinne und für einen klareren Blick dafür, was dich ausmacht und wofür du wirken willst. 

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