Seit ein paar Jahren lese ich immer mal wieder von der sogenannten „Löffel-Liste“ in Anlehnung an den englischen Begriff „Bucket List“ – also eine Liste mit Dingen, die man in seinem Leben erleben möchte. Im Rahmen eines Sketchnotekurses schrieb ich bereits jeweils eine Löffelliste als Jahresversion für 2021 und 2022 auf und zeichnete sie anschießend als eine Art Visionboard.
Nun möchte ich meinen Blog nutzen und mich an eine größere Liste heranwagen. Auf diese Liste darf alles mögliche: Orte, die ich noch sehen will, Fähigkeiten, die ich lernen möchte, Erfolge, die ich erzielen möchte, Dinge, die ich noch kaufen will, etc.
Die Liste ist eine bunte Mischung aus Dingen, die lange brauchen oder schnell gehen, ohne Bedeutung der Reihenfolge. Immer wenn ich etwas gemacht/erledigt/umgesetzt habe, hake ich den Punkt ab. Sollte etwas keine Relevanz mehr für mich haben, streiche ich es durch.
Warum ich eine Löffel-Liste auf meinem Blog veröffentliche
Eine Löffel-Liste zu schreiben hilft sich nicht nur mit dem Planen von Dingen zu beschäftigen, die mit konkreten beruflichen oder privaten Zielen im Zusammenhang stehen. Die Frage „was möchte ich in meinem Leben erleben“ erweitert den Blick über den Tellerrand des Alltags hinaus. Und durch das Aufschreiben dieser „Dinge“ wird es wahrscheinlicher, dass sie auch erreicht werden. Dabei hilft das psychologische Phänomen der selbsterfüllenden Prophezeiung. Bei Veröffentlichung der Liste entstünde laut Erklärung meiner Blog-Mentorin Judith zusätzlich positiver Druck die Punkte abhaken zu wollen. Ich bin gespannt 🙂
Hier kommt meine persönliche Liste mit aktuell 84 Punkten
- Nach Costa Rica reisen und eine Seilrutschen-Tour im Dschungel machen
- Eine Südamerika Rundreise (zu ausgewählten Orten) planen und durchführen
- Nach Japan reisen und Shirin-Yoku in einem ausgewiesenen japanischen Heilwald durchführen
- Norwegenrundfahrt mit Wohnmobil mit den Kindern (mit meinem Mann in 2015 gemacht)
- Einen Sprachkurs Französisch absolvieren, um meine Schulkenntnisse wieder aufzufrischen
- Einen Sprachkurs Spanisch absolvieren, um mich im Urlaub verständigen zu können
- Einen Ahornbaum pflanzen
- Einen Apfelbaum pflanzen
- Stand-Up Paddling ausprobieren
- Bouldern ausprobieren
- Eine Kletterhalle mit den Kindern besuchen
- Campingurlaub mit der Familie mit Zelt (bisher übernachteten wir in Mobile Homes)
- Eine Nacht im Freien übernachten ohne Zelt
- Feuerbohren lernen
- Ein Tarp bauen lernen und als Unterschlupf bei Regen nutzen
- Hängematten für den Wald kaufen und ein Waldbadenkurs mit Hängematten durchführen
- Ein Waldgrundstück pachten/kaufen
- Raftingtour mit der Familie (ich selbst habe das während meiner FSJ Abschlussfahrt gemacht)
- Canyoning mit der Familie ausprobieren
- Eine Patenschaft für ein Kind übernehmen
- 7 Tage fasten
- Mich 1 Monat vegan ernähren
- Ein professionelles Fotoshooting von mir im Wald
- Ein professionelles Familienshooting im Wald
- Achterbahn fahren mit den Kindern
- Einen Booturlaub auf einem Kanal machen
- Einen Soßen-Kochkurs besuchen
- Ein Familienkochbuch schreiben
- Ein großes Pferd reiten (ich saß nur als Kind mal auf kleinen)
- Eine Wellness Gesichtsbehandlung durchführen lassen
- 40 Tage zuckerfrei Challenge durchhalten
- Einen Tanzkurs mit meinem Mann besuchen
- Salsa lernen
- West Coast Swing lernen
- Interviews mit interessanten Menschen als Blogbeiträge schreiben
- Ein Buch schreiben
- Eine Akademie gründen
- Eine Website für Trainingsmethoden& Didaktik erstellen
- Mehrtägige Bergtour mit Hüttenübernachtung
- Alpine Tour mit dem Mountainbike
- Nochmal nach Hawaii reisen (war mit 18 Jahren mal dort)
- Nach Kambodscha reisen
- 1 km am Stück schwimmen (ohne Pausen am Beckenrand)
- Eine 25m Schwimmbahn durchtauchen
- Vom 5 Meter-Brett springen
- Wieder Gesangsunterricht nehmen
- Gitarre spielen lernen
- Den Lesekreis wieder ins Leben rufen, der seit 2 Jahren stillliegt
- Zwei Wochen am Stück offline sein
- Ein Schweige-Retreat in einem Kloster o.ä besuchen
- Morgentliches Gedanken-Aufschreiben nach einer kurzen Meditation 30 Tage am Stück
- Den 100. Blogartikel veröffentlichen
- Einen Podcast starten
- Youtube Video veröffentlichen
- Einen Newsletter aufsetzen und mindestens 1 x pro Monat veröffentlichen
- Einen Halbmarathon laufen
- Mir selbst ein Kleid nähen
- Ein (kleines) Möbelstück selbst fertigen
- Einen Hypnobirthing Kurs als Co-Trainerin begleiten
- Eine Hypnoseweiterbildung absolvieren
- Eigene Figuren/ Menschen für meine Trainings sketchen
- Ein Kunstwerk kaufen
- Zu den Cinque Terre fahren und den Kindern zeigen welche Orte die Inspiration für den Film Luca waren
- Erste Flugreise mit den Kindern
- Eine 2. Ebene im Spielzimmer bauen lassen mit Klettermöglichkeit für die Kinder und Hängesessel für die Eltern
- Pogo tanzen in einem Club oder auf einem Konzert (wie vor 20 Jahren)
- Generell mal wieder in einem Club tanzen gehen
- Teamentwicklung in den Bergen durchführen
- Kooperation mit einem Hotel in den Bergen für meine Natur-Angebote eingehen
- Wellnesswochenende mit Freundinnen
- Wellnesswochenende mit meiner Mutter und Schwester
- Eine Yoga-Ausbildung machen
- Mit den Kindern einen großen Zirkus nur mit Artisten besuchen
- Mit der Familie ins Disneyland gehen
- Den Eiffelturm zu Fuß besteigen
- In eine Wüste gehen
- 10 Klimmzüge am Stück schaffen
- Eine aufwändige Geburtstagstorte backen
- Ein Ballett-Jahres-Abo abschließen
- Eine Oper in Verona anschauen
- Einmal komplett über einen See schwimmen
- Richtig bremsen lernen beim Inline-Skaten
- An einer Skate-Night teilnehmen
- Meinen Kindern das Rollschuh-Laufen beibringen und eine Tour mit ihnen machen
Fazit nach dem Schreiben meiner Löffel-Liste
Zunächst einmal umfasst meine Löffel-Liste keine 100-150 Punkte wie häufig empfohlen. Ganz einfach deshalb weil mir auch viele Dinge einfielen, die ich schon erleben durfte oder besitze (vgl. auch meine Liste der 100 Dinge für die ich dankbar bin).
Das Schreiben der Löffelliste machte mir unglaublich Spaß und das Durchlesen lässt mich an vielen Stellen lächeln und eine riesige Vorfreude entstehen.
An anderen Stellen meldet sich leise der innere Kritiker („Wie und wann willst du das denn schaffen?“). Aber auch diese Punkte wollten auf die Liste als sie hörten, dass es nicht um konkrete Umsetzungspläne sondern um ein „Think & Dream Big“ geht 🙂
Außerdem: Vielleicht unterstützen mich auch andere dabei die Dinge zu erreichen. Denn wenn du jetzt erst einmal weißt, was ich erreichen will, fallen dir ja vielleicht auch die passenden Menschen, Tools und Events ein, die du mir empfehlen kannst.
Vielleicht hat dich meine Liste auch inspiriert eine eigene zu schreiben?
Lass es mich gerne wissen oder kommentiere hier.
2 Kommentare zu „Meine Löffel-Liste. Oder: was ich alles erleben, machen und lernen möchte.“
Liebe Bianca,
ich habe so etwas ähnliches in Form eines Vision Boards in meinem Büro. Da ich ein sehr visueller Typ bin, helfen mir die Bilder, Artikel und die Affirmationen beim täglichen manifestieren. Einige Ziele oder Wünsche könnte ich bereits umsetzen und durch neue ergänzen 😃. Der Vorteil deiner Löffelliste im Vergleich zum Board ist der unbegrenzte Platz! Eventuell hänge ich mir eine Löffelliste gleich daneben 😂.
Danke fürs teilen dieser Idee und fürs publik machen deiner Liste. Bei einigen Punkten finde ich mich auch wieder.
Happy blogging und viele Grüsse, Nadine
Liebe Nadine,
eine prima Idee das zu kombinieren.
Die Liste bietet mehr Platz und spricht den Verstand an. Die Visualisierung wirkt auf der Ebene des Unterbewusstsein.
Danke fürs Teilen dieser Idee und weiterhin viel Erfolg bei der Verwirklichung Deiner Ziele und Wünsche!
Herzliche Grüße
Bianca